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44. Rally INA DELTA in Zagreb - dritter Lauf AARC / AART 2018
 

12 Teams des AARC/AART waren für diese anspruchsvolle Rallye in Kroatien angemeldet, wobei bis auf Martin Laszlo, der wegen einer Beinverletzung absagen musste und als heißer Konkurrent für den Titelverteidiger Michi Kogler gilt, dann letztendlich 11 Teams über die Startrampe in Zagreb rollten.

Fotos: Werner Schneider

Aus beruflichen Gründen leider auch nicht mit dabei, war der nach der Murauer Rallye in der AART führende Gerald Rigler. Er hat seine Zwischenführung damit kampflos an den Südtiroler Bernd Zanon abgegeben. Aber nun im Detail….

Zur AART:

Zanon/Piceno, die in Kärnten durch ihren Ausfall wichtige Punkte verloren haben, konnten ihren Peugeot 208 R5 mit einem sensationellen 4. Gesamtrang der „Rally INA DELTA“ ins Ziel bringen, gewannen dadurch auch die AART Wertung und holten sich damit auch die Führung der AART wieder zurück.

Das ungarische Subaru Team Fischer/Buna, kämpfte während der ganzen Rally verbissen, konnten aber mit ihrem relativ alten Fahrzeug und Getriebeproblemen nicht wirklich den Anschluss zu Zanon halten. Der zweite Platz in der AART jedoch hat die beiden aber wieder ins Rennen um den Gesamtsieg 2018 gebracht.

Die Karten in der AART sind nun vor dem dritten Lauf, der „Rally Valli della Carnia“ in Italien, wieder neu gemischt. Alles ist wieder offen, hat doch jeder der drei Piloten nun einen Streicher verbraucht und einen weiteren zur Verfügung.

Zur AARC:

In der AARC spielten sich einige Dramen ab, wobei es zwei betroffene Piloten (Kogler + Rigon) trotzdem gelang Schadensbegrenzung zu betreiben. Zwei weitere Teams (Demuth + Crozzoli) hatten nicht so viel Glück.

Kogler/Kachel ließen für uns Zuschauer vom ersten Moment an keinen Zweifel aufkommen, dass sie nicht nur den AARC Sieg, sondern auch einen Podestplatz der Gesamtwertung im Auge hatten, auch wenn diese Rallye mit fünf R5 Boliden sehr stark besetzt war. Alles lief auch super für die beiden, bis dann leider zwei Prüfungen vor dem Ende des ersten Tages ein Kabel vom Starter abfiel und der DS3 einfach stehen blieb.

Kogler konnte zwar am zweiten Tag durch das Rally 2 Reglement wieder an den Start, musste aber mit 14 Strafminuten ins Rennen gehen.

Eigentlich eine aussichtslose Sache, aber wer Michi Kogler kennt, der weiß, dass er neben der Heißblütigkeit seines Vaters, auch sehr viel Besonnenheit besitzt.

Gemeinsam mit seinem spitzen Copiloten Andre Kachel, wurde am zweiten Tag ein durchaus kontrolliertes Feuerwerk abgelassen, welches die beiden vom aussichtlosen 53. Gesamtplatz, noch auf den 22. Gesamtrang der Rallye nach vorne brachte.

Zusätzlich haben Kogler/Kachel ihren UNIOR- Citroen DS3 vom letzten Platz am ersten Tag, am zweiten Tag noch auf den 2. Gesamtrang der AARC katapultiert.

Den ersten Platz im AARC holten sich Simone Boscariol und Andrea Fiorot auf ihrem Citroen DS 3 R3T. Wichtige Punkte für die beiden sympathischen Italiener, die schon viele Jahre ein Teil der Alpe Adria Rally Cup Familie sind. Simone Boscariol konnte damit auch seine Führung in der Juniorwertung und in der Klasse C2 deutlich ausbauen. Weiterhin interessant bleibt der Kampf um die Gesamtführung im AARC vor der „Rally Valli della Carnia“ zwischen Boscariol und Kogler. Handelt es sich dabei doch um die Heimrallye des Italieners.

Einen tollen Achtungserfolg konnte das Duo Reschenhofer/Meindl feiern.

Der 3.Platz in der AARC Gesamtwertung ist Balsam auf die Wunden der beiden Piloten, die endlich einmal ohne größere Probleme, wie den Verlust der Straße oder ähnliches ausgekommen sind und ihren unterlegenen BMW 325 i Coupe ins Ziel gebracht haben.

Den vierten Gesamtplatz holten sich Kurt Jabornig und Christine Scheiber.

Eine besondere Leistung, wenn man das Alter des Fahrzeuges, das Alter des Piloten und die schwache Motorisierung von 105 PS ihres Peugeot 205 kennt.

Der fünfte Gesamtrang ging an das UNIOR Rallye Team Schöller/Krautsieder, die an beiden Tagen mit Bremsproblemen zu kämpfen hatten. Letztendlich waren sie aber beide zufrieden, dass sie den wunderschönen Escort RS 2000 heil ins Ziel gebracht haben und wichtige Punkte für die Histo-Wertung eingefahren haben.

Am 6. Gesamtplatz landete das italienische Peugeot Team Farronato/Parise.

Die beiden Italiener haben sich erst kurz vor der Rallye eingeschrieben und haben sich damit auch gleich die ersten Punkte für die AARC Light-Wertung abgeholt.

Nicola Rigon und Simone Minuzzo waren die zweiten Hauptdarsteller der Dramen von Zagreb. Ihr Peugeot 106 Rallye machte ähnliche Probleme wie Koglers Citroen und auch die beiden Italiener mussten am Samstag mit einigen Strafminuten an den Start gehen. Sie haben letztendlich doch die Zielflagge gesehen und Rigon, der bei dieser Rallye auf seine Copilotin Ilenia de Carlo verzichten musste, hat sich damit auch wichtige Punkte für die AARC Light-Wertung geholt.

Den dritten und vierten Akt der kroatischen Dramen schrieben Marco Crozzoli und Klaus Demuth. Crozzoli/Zamparutti zerstörten das Differenzial ihres Opel Astra noch am ersten Tag, wodurch an einen Start am zweiten Tag nicht mehr zu denken war. Extrem schade, da die beiden Italiener vor der „INA Delta Rally“ noch am dritten Gesamtrang der AARC gelegen waren und nun wertvolle Punkte verloren haben.

Ähnlich erging es dem österreichischen Renault Clio Team Demuth/ Brandner.

Der dritte Platz in der Gesamtwertung des AARC wäre realistisch gewesen, bis am zweiten Tag dann das Getriebe den Geist aufgegeben hat. Auch für diese beiden Piloten extrem schade, waren sie doch vor der Rallye noch am guten vierten Gesamtrang des AARC zu finden.

Wenn man nun den Punktestand betrachtet, verspricht der vierte Lauf, die „Rally Valli della Carnia“ in Italien am 07. und 08. Juli, besonderes spannend zu werden.

AART - Zwischenwertung nach drei Rallyes:

  1. Zanon/Piceno Peugeot 208 R5 131

  2. Fischer/Buna Subaru Impreza 118

  3. Rigler/ Ford Fiesta R5 104

  4. Steinbock/Knogler Hundai R5 39


Die Spannung in der AART:

Gerald Rigler wird versuchen seine verlorenen Punkte aus Kroatien wieder aufzuholen und holt sich dafür Bernhard Ettl, den ehemaligen Copiloten von Exstaatsmeister Hermann Neubauer auf den heißen Stuhl.

Bernd Zanon wird versuchen seine Heimrallye zu gewinnen und Dani Fischer wird versuchen, sich die verlorenen Punkte von Slowenien zurückzuholen.

Ob die zwei weiteren R5 Piloten Markus Steinbock und Walter Mayer in Italien auch noch in das Geschehen eingreifen werden, steht derzeit noch nicht fest.Es wäre aber toll, wenn alle fünf R5 Piloten am Start wären, würde dann doch jedes Team auch mehr Punkte für die Gesamtwertung erhalten, was für noch mehr Spannung sorgen könnte.

AARC Zwischenwertung nach drei Rallyes:

  1. Kogler/Kachel Citroen DS 3 167

  2. Boscariol/Fiorot Citroen DS 3 R3T 166

  3. Schöller/Krautsieder Escort RS 2000 120

  4. Crozzoli/Zamparutti Opel Astra GTI 103

  5. Demuth/Brandner Renault Clio 94

  6. Reschenhofer/Meindl BMW 325 i Coupe 93

  7. Laszlo/Sziros Peugeot 208 R2 67

  8. Stengg/Tomasini Opel Corsa OPC 37

Die Spannung im AARC:

Das Michi Kogler eine hauchdünne Führung von nur einem Punkt nach Carnia mitbringt, gibt dem AARC eine besondere Würze. Simone Boscariol wird bei seiner Heimrallye alles daransetzen um diese zu gewinnen und Marco Crozzoli will unbedingt wieder auf den dritten Gesamtrang, den er durch seinen Ausfall in Zagreb an das zweite UNIOR Rallye Team Schöller/Krautsieder verloren hat.

AARC-Light Zwischenwertung nach drei Rallyes:

  1. Rigon/de Carlo Peugeot 106 85

  2. Jabornig/Scheiber Peugeot 205 47

  3. Farronato/Parise Peugeot 106 44

  4. Freddo/Rebelatto Peugeot 106 12

Die Zwischenwertung der Junioren-Wertung und der Klassen C2/C3/C5 siehe auf der HP unter Wertungen!

 

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