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Rally Valli della Carnia - 4. Lauf AARC/AART 2018::
 

Ein starker Auftritt der österreichischen Rallye Teams in Italien und Spannung pur…

Fotos: Claudio Pocar

14 von 15 genannten Teams aus Österreich und Italien, nahmen die 95 SP-Kilometer, rund um Ampezzo und Tolmezzo am Ende des Kanaltales, unter ihre Räder. Enge und schnelle Kurven, Sprungkuppen und viele Hochgeschwindigkeitspassagen zeichnen diese sehr selektive Rallye genauso aus, wie ein traumhaftes Starterfeld von 109 Teams. Alte und neuen WRCs, eine Menge R5 und Super 2000 und die besten Piloten auf Renault Clio S1600 Geräten machen es den Österreichern nicht gerade leicht.

Trotzdem oder gerade deshalb ist dieser AARC/AART Lauf wohl für alle etwas ganz Besonderes, wenn tausende von Fans diese Rallye zu einem besonderen Fest machen und bei zwei Stadtsonderprüfungen und bei der Zielrampe Spalier stehen.

Nun zum Sportlichen:

In der AARC konnte sich einmal mehr Michi Kogler mit seinem deutschen Copiloten Andre Kachel behaupten. Nach einem Reifenplatzer ca. 3 Kilometer vor dem Ziel der ersten SP, konnte Michi seinen Citroen DS3 zwar noch ins Ziel bringen, verlor aber 25 Sekunden auf seine Verfolger im AARC, auf Boscariol/Fiorot, ebenfalls auf einem DS3.

Für Kogler anscheinend ein Ansporn, denn Kogler/Kachel wurden von da an von SP zu SP immer schneller und brachten den Gesamtsieg wieder nach Österreich.

Den zweiten Platz holten Simone Boscariol und Andrea Fiorot nach Italien.

Die beiden Citroen DS3 Teams führen damit den AARC an, wobei Boscariol/Fiorot mit 213 Punkten nur knapp hinter Kogler/Kachel mit 231 Punkten liegen, was den beiden letzten Rallyes in Österreich nochmal eine besondere Spannung verleihen könnte.

Auch der dritte Platz ging wieder an Österreich. Martin Kronabeter, der heuer nur in der AARC-Light eingeschrieben ist und in Italien seinen ersten Lauf fuhr, konnte mit seinem Renault Clio wichtige Punkte mit nach Hause nehmen.

Die weiteren Plätze, gingen mit Freddo/Sinigaglia auf Peugeot 106 (Platz4), Farronato/Parise auf Peugeot 106 (Platz 5), Rigon/de Carlo auf Peugeot 106 (Platz 6) und Crozzoli/Zamparutti auf Opel Astra (Platz 7) wieder nach Italien.

Die Plätze 8 bis 10 gingen wieder an österreichische Teams, wobei Stengg/Kühn auf Opel Corsa OPC, vor Schöller/Krautsieder auf VW Scirocco und Jabornig/Scheiber auf Peugeot 205 GTI das Ziel in Ampezzo erreicht haben. Klaus Demuth, der das ganze Wochenende mit Zahnschmerzen zu kämpfen hatte viel schließlich aus, nach dem auch sein Getriebe ähnliche Probleme hatte. Kein Wunder, musste Demuth bei diesen Kurvenorgien doch auf ein altes Seriengetriebe setzen, da sein Renngetriebe nicht rechtzeitig aus Frankreich zurückgekommen war.

Zwischenergebnisse der Klassen im AARC:

Die Klasse C2 verspricht größte Spannung bis zum Finale. Diese wird von Kogler/Kachel mit 76 Punkten vor Boscariol/Fiorot mit 72 Punkten angeführt. Um den dritten Platz dürften sich wohl noch Crozzoli/Zamparutti (57 Pkt.) und Klaus Demuth (50 Pkt.) ausmachen. Stengg und Kronabeter belegen derzeit die Plätze fünf und sechs in dieser Klasse.

Die Klasse C3 wird derzeit von Rigon/de Carlo mit 42 Punkten vor Laszlo/Sziros mit 32 Punkten angeführt, wobei Martin Laszlo, der verletzungsbedingt für zwei Rallyes ausgefallen war, bei den beiden letzten Rallyes in Österreich aber wieder erwartet wird und diese Zwischenwertung wohl wieder umdrehen könnte.

Die historische Klasse C5 verspricht auch noch recht spannend zu werden. Mit 45 Punkten ist Peter Schöller der derzeit Führende vor Christian Reschenhofer (39Pkt.) und Kurt Jabornig mit 36 Punkten.

Schöller/Krautsieder sind obendrein sogar am sensationellen dritten Gesamtplatz der AARC zu finden, was einmal mehr zeigt, dass der „Alpe Adria Rally Cup“ auch eine tolle Spielwiese für PS unterlegene Fahrzeuge sein kann.

Die Klasse der Junioren ist wohl bereits entschieden. Simone Boscariol hat sich diese bereits durch seine überragenden Platzierungen gesichert und führt derzeit mit 213 Punkten vor Lukas Stengg mit 77 Punkten, Martin Laszlo mit 67 Punkten und Stefano Freddo mit 51 Punkten.

Die AARC-Light ist derzeit noch fest in italienischer Hand, wobei Rigon/de Carlo mit 117 Pkt. recht deutlich vor Jabornig/Scheiber (82), Farronato/Parise (79), Kronabetter/Letz (52) und Freddo/Rebelatto mit 51 Punkten liegt.

Nun zur Alpe Adria Rally Trophy:

Von den drei Teams, die in Ampezzo um Punkte kämpften, sahen letztendlich zwei die Zielflagge.

Der Südtiroler Bernd Zanon und sein italienischer Copilot Denis Piceno ließen ihren Peugeot 208 R5 in bestechender Form über die Sonderprüfungen fliegen und holten den Sieg der AART nach Italien.

Gerald Rigler kämpfte in Italien leider mit stumpfen Waffen, da die Reifenlieferung nicht rechtzeitig angekommen ist und man daher mit alten Reifen fahren musste. Auch die Umstellung von zuvor zwei gefahrenen Schotterrallyes auf den schnellen Asphalt ist Rigler nicht unbedingt gleich gelungen, auch wenn er sich dafür Bernhard Ettel als Copilot mitgebracht hat. Mehr als der zweite Platz hinter Zanon/Piceno war nicht zuletzt auch wegen der perfekte Streckenkenntnis des Italo-Piloten daher nicht drinnen.

In der Gesamtwertung führen nun Zanon/Piceno mit 181 Punkten vor Rigler/Ettel mit 151 Punkten die Zwischenwertung der Alpe Adria Rally Trophy an. Bei der NÖ-Rallye im September könnte dann eine Vorentscheidung fallen, wenn dann klar ist, welche Ergebnisse als Streicher herangezogen werden, ob Zanon den Sack schon zugemacht hat, oder doch noch die Rallye Dobersberg fahren muss.

Markus Steinbock hat seinen Hyundai i20 R5 in Italien von der Straße katapultiert und dadurch leider die Chance vergeben, den dritten Platz einzufahren.

Am dritten Platz der AART - Zwischenwertung ist daher nach wie vor das ungarische Team Fischer/Buna auf ihrem Subaru Impreza mit 118 Punkten vor Steinbock/Knogler mit 51 Punkten.

Der AARC und die AART gehen nun in die wohlverdiente Sommerpause und wir erwarten bei der NÖ-Rallye im September dann spannende Kämpfe und einige Vorentscheidungen für die Saison 2018.


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