AARC
Deutsch
Italiano
English
English
 
 
separator
Saisonstart AARC/AART 2019 in Slowenien bei Aprilwetter!
 

Bei der „Rally Vipavska Dolina“, dem ersten Lauf zum Alpe Adria Rally Cup und der Alpe Adria Rally Trophy, hatten die Piloten mit extrem wechselnden Wetterbedingungen zu kämpfen. Regen, Sonnenschein und sogar Hagelgewitter wechselten sich mehrmals am Tag ab.

Fotos: Claudio Pocar

Zudem gibt es bei dieser Rallye auch einen sehr rutschigen Asphalt, der die Reifenwahl zusätzlich noch erschwert. 22 Teams, der bis dahin 27 Eingeschriebenen, stellten sich dieser Herausforderung, was zum einem Rekordstarterfeld führte, da auch die Austrian Rallye Challenge in Slowenien zu Gast war.

104 Teams aus Ungarn, Tschechien, Österreich, Italien, Slowenien und Kroatien rollten am Freitag über die Startrampe. Die erste Sonderprüfung, ein sehr zuschauerfreundlicher Rundkurs mitten in der Stadt, wurde von tausenden Fans gestürmt und sorgte gleich mal bei Fans und Aktiven für große Begeisterung und einer Show bis knapp vor Mitternacht.

Auch die neun Sonderprüfungen des nächsten Tages wurden von den Fans regelrecht gestürmt und bei vielen Zuschauerzonen gab an den Sonderprüfungen PS-Feste.

Nun zum sportlichen Teil des ersten AARC/AART Laufes in Slowenien.

Alpe Adria Rally Trophy - AART 4WD

In der Alpe Adria Rally Trophy stellten sich gleich drei R5 Fahrzeuge und ein Mitsubishi Evo 6 den Herausforderungen in Slowenien.

Gerald Rigler und Bernhard Ettel zeigten von Anfang an, dass sie den Gesamtsieg in der AART im Auge hatten. Wer aber Rigler kennt der weiß, dass Gerald seine Latte immer noch etwas höher legt als Andere und er sicher auch auf einen Platz unter den ersten Dreien in der Gesamtwertung dieses slowenischen Meisterschaftslaufes aus ist.

Bereits nach der zweiten SP war die Richtung vorgegeben. Riegler/Ettel lagen auf dem vierten Gesamtrang der Vipavska Dolina hinter den Lokalmatadoren Rok Turk, Claudio De Cecco, beide auf Hyundai i20 R5 und Aleks Humar auf Skoda Fabia R5.

Rigler/Ettel machten den ganzen Tag mächtig Druck nach vorne bis dann Aleks Humar seine Nerven und den Skoda Fabia in der SP 7 „wegwarf“.

Das Podest war damit erreicht und der nun zweitplatzierte Claudio de Cecco wäre eventuell mit etwas Glück auch noch erreichbar gewesen. Aber oft kommt alles es anders.

Leider machte die hintere Sperre in SP 8 schon große Probleme und es war auch keine Ersatzsperre vorrätig. In SP 9 war dann leider Schluss und Rigler/Ettel mussten aufgeben.

Janos Puskádi und Barnabás Gódor vom EUROSOL Rally Team Ungarn, lagen lange am fünften Gesamtrang der Rally Vipavska Dolina. Letztendlich schafften die beiden sympathischen Ungarn noch den Sprung auf den dritten Podestplatz und damit auch den Gesamtsieg in der Alpe Adria Rally Trophy.

Daniel Fischer und Zoltán Buna, die im Vorjahr den zweiten Gesamtrang der Alpe Adria Rally Trophy nach Ungarn brachten, sind auch heuer wieder mit dabei. Sie konnten mit ihrem Skoda Fabia R5 hinter ihren Landsleuten aus Ungarn den zweiten Platz in der AART einfahren.

Roman Mühlberger und Claudia Dorfbauer brachten ihren motorisch sehr unterlegenen Mitsubishi Lancer Evo 6 am dritten Gesamtrang der AART ins Ziel. Leider sind in der AART Klasse T3 noch keine weiteren Fahrzeuge genannt, was für Roman ein Nachteil ist.

Zwei oder drei weitere Mitsubishi´s oder Subaru´s in der Klasse T3, könnten diesen Fahrzeugen mehr Punkte und damit auch mehr Chancen für die Gesamtwertung bringen.

Alpe Adria Rally Cup - AARC 2WD

Von den 18 genannten Teams in der AARC sahen 13 Teams am Samstagabend die Zielflagge in Vipavska, was in Anbetracht der schwierigen Bedingungen ganz ok ist.

Klasse C2 und Gesamtwertung AARC:

Den Sieg in der Klasse C2 und somit den Gesamtsieg in der AARC holten sich Bernd Zanon aus Südtirol, mit Denis Piceno aus Italien auf ihrem wunderschönen Renault Clio S1600.

Die beiden hatten sich ja schon 2018 auf einem Peugeot R5 den Gesamtsieg in der AART für 4WD Fahrzeuge geholt und streben heuer in der AARC ihren nächsten Titel an.

Auf den zweiten Platz in der Klasse C2 und auch in der Gesamtwertung, kam der Hausherr und Veranstalter der Vipavska Dolina, Martin Stucin ins Ziel.

Gemeinsam mit seinem Copiloten Gregor Maver spielten sie ihren Heimvorteil voll aus.

Sie konnten in der zweiten Hälfte der Rallye mit ihrem Renault Clio R3 einige Bestzeiten fahren und kamen dem führenden Team Zanon/Piceno bis zum Schluss noch recht nahe.

Den dritten Platz in der Klasse C3 sicherten sich Marco Crozzoli und Alan del Frari, trotz eines Halbachsenschadens der bereits auf der ersten Sonderprüfung eintrat. Eine Reparatur konnte in der erlaubten Zeit durchgeführt werden und der neunte Gesamtrang stand in der Ergebnisliste.

Demuth/Brandner fielen in der SP5 durch einen Unfall aus und Miolo/Gabrielli mussten in SP7 wegen technischer Probleme aufgeben.

Klasse C3 und Gesamtwertung AARC:

Den Sieger in der Klasse C3, konnte auch ein Lokalmatador aus Slowenien einfahren.

Marko Grossi und David Kavcic, die sich als erstes slowenisches Team im AARC eingeschrieben hatten, konnten zusätzlich einen dritten Gesamtplatz in der AARC feiern und Marko holte sich auch noch den Pokal für den schnellsten Junior ab.

Den zweiten Platz in der C3 und den 4 Gesamtrang holten sich zwei bekannte AARC Piloten aus Italien. Fabio Soravito und Giuseppe Solda, haben mit ihrem Renault Clio RS 2.0 Gruppe N schon vor einigen Jahren den zweiten Gesamtrang im AARC nach Italien gebracht. In Slowenien haben die beiden nun wieder mal gezeigt, dass man auch ein Gruppe N Auto sehr schnell bewegen kann. Mit einer dritten SP Gesamtzeit der Rallye Vipavska Dolina, konnten sie einige Leute zum Staunen bringen. Bleibt nur zu hoffen, dass die beiden schnellen Italiener, auch die komplette restliche AARC Saison 2019 noch finanzieren können.

Der zweite Platz in der Klasse C3 und der 5 Gesamtrang ging wieder nach Österreich.

Die beiden Kärntner Stefan Kramer und sein Co holten sich mit ihrem Opel Adam R2 den dritten Platz in der Klasse C3 und den fünften Gesamtrang in Slowenien ab. Für Stefan Kramer gab es zudem noch wichtige Punkte als zweiter in der Junior Wertung.

Die beiden Kärntner lieferten sich den ganzen Tag einen erbitternden Kampf mit ihrem Markenkollegen Massimiliano Meneghetti und Samantha De Colle aus Italien.

Von Anfang an war Stefan Kramer hinter den beiden Italienern auf dem vierten Platz und holte sich eine Bestzeit nach der anderen, bis dann auf SP7 nur mehr 5,2 Sekunden fehlten und die italienischen Markenkollegen Meneghetti/De Colle mächtig unter Druck kamen.

Meneghetti/De Colle mussten Ihren Opel Adam R2 dann auch leider in der letzte Sonderprüfung wegen eines Halbachsschadens nur 300 Meter vor dem Ziel abstellen.

Schade für die beiden sympathischen und sehr schnellen Italiener. Auch bei diesen beiden Italienern ist die Finanzierung der ganzen AARC Saison noch sehr fraglich.

Klasse C1 und Gesamtwertung AARC:

Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert bewegten ihren wunderschönen Mercedes 190 E 2.3, zur Freude der vielen Fans nicht nur quer, sondern auch sehr schnell über die rutschigen Sonderprüfungen, was den beiden auch den Sieg in der Klasse C1 und den 6. Platz in der Gesamtwertung einbrachte.

Platz zwei in der Klasse C1 belegte das Duo Reschenhofer/Ebner auf BMW 325i, die im Vorjahr den dritten Gesamtrang in der AARC einfahren konnten. Einige Probleme im Aufschrieb konnten erst im Laufe des Tages behoben werden und so ergab sich in Slowenien der Platz 11 in der AARC Gesamtwertung.

Klasse C5 - Historische Fahrzeuge und Gesamtwertung AARC:

Der Sieg bei den historischen Fahrzeugen ging an unser erstes Team aus Tschechien.

Das Vater - Sohn Duo, Ales Jiratko sen. und Ales Jiratko jun., fuhren mit ihrem historischen BMW 2002 ti, eine sehr kontrollierte Rallye. Die beiden AARC Neueinsteiger sicherten sich damit auch den siebten Platz in der AARC Gesamtwertung.

Der zweite Platz bei den historischen Fahrzeugen ging an die beiden Kärntner Jabornig/Scheiber mit ihrem Peugeot 205 GTI. Der sehr mutige Fahrstil von Kurt Jabornig im Regen und einige Bestzeiten in der C5, brachte den beiden Kärntner auch noch den neunten Platz in der Gesamtwertung ein.

Dritter Platz bei den Historischen für das Unior-Rallye Team Schöller/Ölsinger.

Ihr Ford Escort MK1 überstand diese Rally bis auf einige kleine Schrammen, die ihm ein Zuseher Fahrzeug auf einer Verbindungsetappe zufügte, sehr gut. Peter Schöller und Gabriele Ölsinger konnten sich auch gleich mit dem 3. Platz in der historischen Wertung und einem 10. Gesamtrang präsentieren.

Den vierten Platz in der historischen Wertung und den 13. Gesamtrang holten sich das Sohn/Vater Duo Lukas und Helmut Schindelegger, wobei Papa Helmut den Fahrkünsten seines Sohnes voll vertraut und auch Lukas seinem Vater bei der Ansage das Vertrauen schenkt. Eine tolle Sache, wie die Zielankunft und auch die Zeiten der Beiden beweisen.

Prodorutti/Moro schieden leider in SP 3 mit ihrem Peugeot 205 Rally wegen einem Unfall aus.

Die eigentlichen Favoriten der historischen Klasse, Gottfried Kogler mit Copilotin Sophie Cornu, hatten in Slowenien leider großes Pech. Ein technischer Defekt warf das zweite Fahrzeug des Ford Escort Unior-Rallye Teams bereits in der SP 5 aus der Wertung.

Klasse C4 und Gesamtwertung:

In der C4 war in Slowenien leider nur ein Fahrzeug am Start. Die beiden Neueinsteiger, Nikolai und Günther Landa, haben ihren Suzuki Swift Sport aber trotzdem sehr beherzt bewegt und hatten dabei auch sicher viel Spaß, wie man ihnen auch deutlich ansah.

Ein 12. Gesamtrang und wertvolle Punkte für die Gesamtwertung am Jahresende waren der Lohn dafür. Bei der Murauer Rallye im Mai werden die beiden wieder am Start sein und hoffentlich noch einige Gegner in ihrer Klasse dazu bekommen.

Die Auswertung und den Punktestand nach der ersten Rallye findet ihr unter www.alpeadriarallyclub.eu

separator